Gedanken zum Jahr 2023

Liebe Mitglieder und Angehörige der Prostatakrebs Selbsthilfegruppe Ammerland e.V.

Zu jedem Jahreswechsel schauen wir zurück auf das vergangene Jahr um zu prüfen ob wir all das erreicht haben, was wir uns vorgenommen hatten. Auch in diesem Jahr ist das noch einmal schwierig, weil durch das Corona Virus Einschränkungen unserer Vereinsarbeit hingenommen werden mussten.

In unserer SHG hatten wir uns bis zum Beginn der Pandemie regelmäßig in der Gruppe getroffen, im Haus Brandstätter im Kuppelsaal, zum  Frühstück im Arkadencafé oder zu den sehr speziellen Treffen für Patienten mit besonderen Krebssituationen im Haus Feldhus in Bad Zwischenahn. Dabei lernte man sich kennen, konnte Gespräche führen und Informationen austauschen. Das war in 2022 durch die vorgegebenen Kontakt-Einschränkungen nur bedingt oder mit Einschränkungen möglich. Für das Jahr 2023 erwarten wir uns hier eine entspanntere Situation.

Wir haben uns gefreut, dass wir im Oktober 2022 wieder eine Mitgliederversammlung in Präsenzsitzung durchführen konnten. Auf dieser Versammlung konnte dann auch der seit zwei Jahren geplante Wechsel im Vorstand erfolgen. Wir haben es geschafft, dank Bemühungen von allen Seiten, wieder einen neuen Vorstand (Vorsitzender, Stellvertreter und Schatzmeister) zu wählen.

Der bisherige Vorstand, in Person von Joachim Böckmann und H.-Wolfgang Jürgensen, hat dem neuen Vorstand in der Übergangszeit seine volle Unterstützung zugesagt. Zudem haben sich beide bereit erklärt besonders definierte Aufgaben als Beisitzer zu übernehmen.

Inzwischen ist der neue Vorstand, mit Unterstützung unserer Notarin Frau Droste beim Registergericht angemeldet und kann seine Arbeit in vollem Umfang beginnen. Die Mitglieder werden gebeten den neuen Vorstand in seiner Arbeit zu unterstützen und dieses auch durch eine deutliche Präsenz anlässlich der Gruppenabende zu dokumentieren.

Dank an alle die trotz der Probleme das Ziel unserer Arbeit nicht aus dem Blick verloren und zum Erhalt der Gruppe aktiv beigetragen haben. Wir denken dabei beispielhaft an die Leitung des Männerfrühstücks, der Gruppe mit den besonderen Krankheitsproblemen, den Kassenprüfern wie auch allen aktiven Unterstützern unserer Arbeit.

Als Selbsthilfegruppe werden wir über den Vorstand und die Beisitzer auch weiterhin unser Netzwerk hier im Ammerland pflegen. Ebenso bleiben wir in unseren Strukturen für Selbsthilfearbeit (Bundesverband) aktiv. Aber auch dort sind die Auswirkungen der mehrjährigen Pandemie bis hin zu ersten Auflösungs-erscheinungen überall zu spüren. Die ehrenamtliche Mitarbeit in den Vereinen ist stark belastet.

Aus Sicht der Gruppenarbeit bleibt festzuhalten, dass die Rahmenbedingungen für eine effektive ehrenamtliche Arbeit in schwierigen Themenfeldern „Männergesundheit“ und „Prostatakrebs“ schwieriger geworden sind. Hier sind die Vertreter der Gesundheitspolitik auf allen Ebenen und in allen verantwortlichen Positionen gefordert zu handeln und neue Lösungswege aufzuzeigen.

Die notwendige finanzielle Unterstützung der Selbsthilfearbeit wird immer weiter zurückgenommen oder zumindest erschwert. Eine Entbürokratisierung ist bisher nicht erfolgt. Auch unser Verein ist davon betroffen. Deshalb sind wir nach wie vor froh, dass wir über unseren geringen Mitgliedsbeitrag, sowie einer tollen Spendenbereitschaft, ein gewisses Maß an Unabhängigkeit für die Gestaltung unserer Arbeit durchhalten konnten.

Wir wünschen allen Mitgliedern, ihren Angehörigen und den Unterstützern der SHG einen guten Start in das Jahr 2023, eine stabile Gesundheit und viel Freude in der Gemeinschaft unseres Vereins.

Euer Vorstand

Gez. HWJue 16.02.2023